Tempo 30 in Wohngebieten und auf Nebenstraßen, die vorwiegend von Wohnungen geprägt sind, senken die Unfallgefahr in engen, unübersichtlichen Straßenbereichen und machen die Nutzung durch Kinder sicherer. Smarte Straßenlaternen leuchten bei Bedarf und erhöhen so das Sicherheitsgefühl von Passanten in der Nacht, während sie zeitgleich energieeffizient sind und mittel- bis langfristig Geld sparen. Fehlende Beleuchtungen wie im Geschwister-Scholl-Park sollen von vornherein auf diese Weise ausgestattet werden.

Die 2. Nord-Süd-Verbindung soll schnell zu Ende geführt werden. Dies führt zu mehr Anbindungen im öffentlichen Personennahverkehr, einem robusteren Netzplan und beendet die Kette an Bauarbeiten, die sich durch den Streckenbau ergaben. Der 10-Minuten-Takt auf den Hauptstrecken soll tagsüber an Werkstagen konsequent und barrierefrei umgesetzt werden. Die bestehende Modernisierung der Fahrzeugflotte soll intensiviert werden. Dies umfasst u.a. die Umstellung auf elektrische oder alternative, potenziell CO2-freie Antriebe bei den Bussen, Klimatisierung der Fahrgastbereiche und der Fahrerkabinen, um den häufiger werdenden Hitzetagen begegnen zu können, und die Ausstattung mit öffentlichem WLAN.

Aktuell wird eine neue Radverkehrskonzeption für Magdeburg durchgeführt, die bis Sommer 2025 abgeschlossen sein soll. Ich will diesen Prozess dicht und kritisch begleiten – bspw. war ich bereits bei der öffentlichen Vorstellung des Projekts und im direkten Austausch mit der Leiterin Heike Prahlow vom Büro PGV-Alrutz – und auf die Beachtung des Bürger-Feedbacks sowie aktueller Studien wie bspw. der Führungskontinuität bei der Umsetzung achten.

Die nierderländische Stadt Utrecht hat im Schnitt der vergangenen Jahre rund 25 € je Einwohner und Jahr in den Ausbau und Unterhalt der Radverkehrsinfrastruktur gesteckt und gilt als Vorzeigestadt für eine erfolgreiche Radkultur. Um den Investitionsstau der Vergangenheit aufzuholen, sollte Magdeburg mindestens 30 € je Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren.

In den einzelnen Stadtteilen gibt es Arbeitsgruppen für Gemeinswesensarbeit (GWA). Diese fördern lokale Veranstaltungen und die Entwicklung ihrer jeweiligen Stadtteile. Dies geschieht oft auch unterhalb des Radars für die Einwohner der Stadtteile. Die Sichtbarkeit ihres Wirkens soll erhöht werden und Informationen über Veranstaltungen, Geschehen und Leben in den Stadtteilen einfach und zentral verfügbar gemacht werden.

Die bestehenden Städtepartnerschaften sollten hinsichtlich wirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Austauschs intensiviert werden. Schüleraustausche, um bereits früh den Austausch mit anderen Ländern und eine weltoffene Haltung zu fördern und Ideen und Ansichten auszutauschen, sollten mit allen bestehenden Partnerstädten ermöglicht werden, sofern die Situation vor Ort einen sicheren Aufenthalt sicherstellen kann. Die Stadt soll Vertreter aller Partnerstädte zusammen einladen, um Synergien, Kooperationen und weltweiten Austausch zu stärken.

• Pilotprojekt TinyHouse-Siedlung in einem Neubaugebiet, wie Dortmund es bereits umsetzen will
• Bühnentechnik am Breiten Weg zur Nutzung durch Bands u.a. zum Selbstkostenpreis
• Stadt auf defensive Architektur bzw. feindlichen Design überprüfen und ggf. zurückbauen
• Prüfung auf Städtepartnerschaften mit Städten in Afrika, Südamerika und Ozeanien für weltweiten Austausch und um der zunehmenden Rolle dieser Regionen in der Welt gerecht zu werden
• Dynamische Parkpreise angelehnt an San Francisco